Auf einen Blick
Der Kunde bietet ein einzigartiges Liftsystem für den sicheren, effizienten und komfortablen Zugang zu schwer zugänglichen Stellen in der Höhe und in der Tiefe. Der Lift ist der erste mobile Servicelift der Welt und kann an Schienen befestigt werden.
Zufällige Ausfälle
Leider fielen bei der letzten Charge von Aufzügen einige Motorsteuerungen zufällig aus. Dies verursachte Ausfallzeiten für die Kunden unseres Kunden sowie zusätzliche Support- und Garantiekosten. Da der Kunde den Ausfall nicht reproduzieren konnte, war zunächst eine Fehlersuche erforderlich, bevor eine schnelle und minimalinvasive Lösung gefunden werden konnte.
Ansatz
Gemeinsam mit unseren Ingenieuren befragte der Kunde die Betreiber der Aufzüge, um weitere Informationen zu erhalten. Wir konnten das Problem auf die Abwärtsphase des Betriebs eingrenzen. Parallel dazu wurden die defekten Motorsteuerungen bei uns analysiert.
Mit den Informationen der Betreiber und der Analyse der Motorsteuerungen konnten wir eine Theorie über eine mögliche Ursache aufstellen. Der Aufzug wurde mit verschiedenen Messgeräten ausgestattet, um die Fehlersuche fortzusetzen und dem Kunden Daten für die Lösung des Problems per Vorher-Nachher-Validierung zu ermöglichen.
ursache
Immer, wenn die Maschine rapide stoppte, stieg der Strom im DC-Zwischenkreis sprunghaft an. Der plötzliche Anstieg des Stroms überforderte das BMS und führte zu dessen Abschaltung. Die Energie, die durch die Verwendung der Motoren als Generatoren beim Abwärtsfahren entsteht, konnte nirgendwo hinfliessen, und die Spannung stieg sprunghaft an. Diese Spannungsspitze beschädigte dann die Elektronik der Motorsteuerung.
Interessanterweise trat dies nur auf, wenn der Notablass benutzt wurde, der schneller war als die normale Liftgeschwindigkeit. Offenbar haben also einige Betreiber den Aufzug nicht sachgemäss eingesetzt, um Zeit zu sparen.
Nachrüsten
Um eine schnelle und minimalinvasive Lösung zu finden, haben wir einen Bremschopper aus unserem Portfolio an die Bedürfnisse des Kunden angepasst. Das Endprodukt bestand aus einer kleinen Leiterplatte zur Steuerung der DC-Zwischenkreisspannung und einem Leistungswiderstand, der überschüssige Energie in Form von Wärme sicher an die Umgebung abgibt. Die Lösung konnte vor Ort mit Standardwerkzeugen nachgerüstet werden. Es mussten lediglich 4 Schrauben und zwei Drähte angeschlossen werden.